14. Mai 2024 – Saisonstart auf der Rennbahn in Oerlikon

Das Saisonprogramm 2024 steht, und traditionsgemäss starten wir die Saison mit einem Steherrennen. Am 14. Mai geht’s los. Wir freuen uns….

Offene Rennbahn Oerlikon Saison 2023 am 6 Juni, 2023 auf der Offene Rennbahn Oerlikon, Oerlikon, Schweiz, Photo Credit CuPNet Photo Peter Mettler

Rückblick auf die 111. Saison: Ein Jahr voller berührender Momente

Kurz vor Jahresende, die Rennbahn war schon fast im Winterschlaf, kam auch noch Jan Ullrich. Das passte zur vergangenen überaus ereignisreichen Saison. Der Grund für seinen Besuch war die Anfrage von Joseph Khakshouri, dem Fotografen der Schweizer Illustrierten, für eine Fotosession auf der legendären Sportanlage mit dem ehemaligen deutschen Rennfahrer. Er ist momentan aufgrund einer TV-Dokserie mit den Hochs und Tiefs seines Lebens in allen Medien.

Auf die Rennbahn Oerlikon bezogen, bleibt das Jahr 2023 nicht nur vom Wetter her als schön und heiss in Erinnerung, sondern auch wegen der so häufigen berührenden Momente. Vier Renn-Dienstage fielen zwar wetterbedingt ins Wasser. Aber 18 von 21 geplanten Abendrennen konnten durchgeführt werden. Zum kurzfristig auf Donnerstag verschobenen «Indianapolis in Zürich-Oerlikon», der Präsentation der historischen Rennfahrzeuge, kamen 4‘800 Besucher.

Die Steherszene erlebte 2023 eine Renaissance mit einem würdigen Schweizer Meister zum Saisonabschluss. Kaum je zuvor war die Konkurrenz grösser und härter für Giuseppe «Giusi» Atzeni und seinen Schrittmacher-Kollegen Mathias Luginbühl als bei ihrem 11. Titel in der 111. Rennbahn-Saison. Jugendlichkeit und Mühe der Konkurrenten reichten noch nicht, um die Altmeister zu bändigen: Erfahrung, Zähigkeit und Konstanz zählen im Stehersport noch immer. Neu in die Führungsposition auf einem schweren Schrittmacher-Motorrad stieg erstmals eine Frau auf, die Oerlikerin Nicole Fry. Und das stiess auf ein enormes Medieninteresse. Bezüglich der Anzahl Rennen blieb die offene Rennbahn die europäische Steher-Hochburg.

Unvergessen bleibt die Gedenkfeier der grossen Radsportfamilie für ihren bei der Tour de Suisse tödlich verunglückten Sportkameraden Gino Mäder (* 4. Januar 1997, † 16. Juni 2023). Am Samstagnachmittag, 24. Juni 2023, erwiesen dem verstorbenen Radprofi auf der Rennbahn Oerlikon über 1000 Personen die letzte Ehre, darunter zahlreiche bekannte aktive und ehemalige Radsport-Stars.

Grosse Aufmerksamkeit erhielt über die ganze Saison hinweg die KunstKabine von Marc Locatelli mit der Riccardo Guasco (IT)-Ausstellung von historischen Plakaten des 20. Jahrhunderts, die von den heroischen Zeiten des (italienischen) Radrennsports erzählen.

Nach vier Jahren Pause lebte eine alte Zürcher Tradition wieder auf: Das Rennen um das «blaue Band von Zürich». Es ist das älteste Bahnrennen dieser Art. Von 1941 bis 2000 war es jeweils in der Wintersaison im Zürcher Hallenstadion zuhause. Seit der Sommersaison 2002 finden die Rennen auf der offenen Rennbahn Oerlikon statt. Sieger 2023 wurde Rüdiger Selig.

Nicht ganz so beiläufig sei noch bemerkt: Der Nachwuchsförderung schenkte die IGOR, genauso wie in den Jahren zuvor, grosses Augenmerk. Die Nachfrage nach Trainingsausweisen für Hobbyfahrer unterstreicht zudem die starke Bedeutung der ältesten, regelmässig betriebenen Sportarena der Schweiz, im Bereich Breitensport.

Der ganz grosse Dank gehört einmal mehr allen freiwilligen Helfern und Helferinnen. Ohne sie dreht sich bekanntlich auf der Rennbahn kein Rad. Ein grosses und herzliches Merci sei aber auch dem Publikum für das zahlreiche Erscheinen ausgesprochen. Die Publikumszahl von 21‘500 Besuchern und Besucherinnen gehört zu den Topresultaten in der 21-jährigen Geschichte der IGOR.

Einen Personalwechsel gibt es zum Jahresende auch noch: Günther Gruber, langjähriger Geschäftsfüh-rer der Rennbahn-Gastronomie, verlässt die Unternehmung. Alois «Wisel» Iten, Präsident der IGOR: «Wir danken Günther für die jahrelange, kompetente Zusammenarbeit und die Freundschaft.

Ja, 2023 war ein bewegendes Jahr. Schön war es allemal.

Wir danken allen Besuchern, Freunden und Freundinnen für die Aufmerksamkeit und das Interesse am Radsport und der offenen Rennbahn im vergangenen Jahr. Wir wünschen frohe Festtage und ein gesundes, sportliches neues Jahr. Beste Grüsse

Heier Lämmler – Öffentlichkeitsarbeit | IGOR und Alois Iten – Präsident | IGOR

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13 grossformatige Aktionsbilder lassen die Höhepunkte der vergangenen Saison auf der offenen Rennbahn Oerlikon noch einmal Revue passieren. Sie erinnern die Radsportfans noch einmal an spannende Rennen und die grossartige Ambiance rund ums Zementoval.

Er soll aber auch daran erinnern, sich selbst hin und wieder ein paar vergnügliche und gemütliche Stunden im Kreise der Rennbahnfamilie zu gönnen. Sicherlich ein nichtalltägliches, kleines Geschenk, welches Sportfreunden ein ganzes Jahr Freude bereiten kann – in den eigenen vier Wänden oder als Schmuck und Werbeträger für den Bahnrennsport in Geschäftsräumen.

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Schweizer Meisterschaft Steher

Am nächsten Dienstag, 26. September kommt es auf der legendären Rennbahn nach einer schönen 111. Saison, welche reich an Überraschungen war, zu einem tollen Schlussbouquet. Die IGOR setzt nochmals auf die Steherrennen, den stärksten Publikumsmagneten. Zum Saisonschluss wird eine Schweizer Meisterschaft mit acht Teams ausgetragen. Selten zuvor lag mehr Spannung in der Luft als jetzt! Es dreht sich wie immer alles nur um das:

Die Welt will immer nur Sieger sehen

Es ist so: Unsere Welt will immer nur Sieger sehen. Leider wird oft vergessen, dass nicht nur bei Sportanlässen, sondern eigentlich alle Prüfungen in der ganzen Welt die olympischen Gedanken gelten könnten. So wie der Begründer der neuen Olympischen Spiele, Pierre de Frédy, Baron de Coubertin, der französische Pädagoge, Historiker und Sportfunktionär, formulierte: «Das Wichtigste ist nicht der Sieg, sondern die Teilnahme. Wie auch das Wichtigste im Leben nicht der Sieg, sondern das Streben nach einem Ziel ist.» Worte die so gut in die heutige Zeit passen könnten: Gemeinsam etwas bewegen!

Blicken wir voraus: Auch am nächsten Dienstag geht es in erster Linie um die Teilnahme bei der attraktivsten Rennbahn-Disziplin überhaupt. Die Steher. Gefahren wird um die Schweizer Meisterschaft über eine Distanz von 40 Kilometern (120 Runden). Sieben Steherteams fordern die langjährigen Dominatoren, Giuseppe «Giusi» Atzeni und seinen Schrittmacher Mathias Luginbühl, heraus.

– Heier Lämmler – Öffentlichkeitsarbeit

10-Fach Schweizer Meister Giusi Atzeni und Schrittmacher Mathias Luginbühl in voller Fahrt. Photo Credit CuPNet Photo Peter Mettler

Rangliste SM Team-Sprint 19. September 2023

Team-Sprint Schweizermeister 2023

Das Podest

🥇 TSP Mittelland: Raphael Clemencio / Lars Emmenegger / Cedric Bärtsch

🥈 Team Witzig-Druck: Nicoló De Lisi / Jonathan Rinner / Selina Witzig

🥉 RV Cham Hagendorn: Noah Obrist / Elia Felsberger / Livio Rüegg

SM Team-Sprint Podest 2023
P1 – TSP Mittelland: Raphael Clemencio / Lars Emmenegger / Cedric Bärtsch
mit einer Zeit von 1:06.545
P2 – Team Witzig-Druck: Nicoló De Lisi / Jonathan Rinner / Selina Witzig
mit einer Zeit von 1:08.016
P3 – RV Cham Hagendorn: Noah Obrist / Elia Felsberger / Livio Rüegg mit einer Zeit von 1:08.890
Photo Credit CuPNet Photo Peter Mettler

Team-Sprint Schweizer Meisterschaft und Punktefahren #rideforgino

Neben der Team-Sprint Schweizer Meisterschaft sticht im Programm vom nächsten Dienstag, 19. September 2023, der Name Gino Mäder ins Auge. Mit einem Punktefahren erinnern die Sportler der offenen Rennbahn am zweitletzten Rennabend der Saison 2023 noch einmal an ihren bei der Tour de Suisse tödlich verunglückten Sportkameraden.

Bild: Phil Gale, zVg Swiss Cycling

Gino Mäder wird als einer der talentiertesten Radrennfahrer seiner Generation in Erinnerung bleiben. Zu seinen grossen sportlichen Erfolgen zählen der 5. Platz bei der Vuelta 2021, der 2. Platz bei der Tour de Romandie 2022 und sein Etappensieg bei der Tour de Suisse 2021 sowie am Giro d’Italia 2021.

Die Anteilnahme nach seinem tragischen Unfall im Juni dieses Jahres ging weit über die Sportwelt hinaus. An der Gedenkfeier am 24. Juni 2023 auf offenen Rennbahn in Zürich-Oerlikon erwiesen dem verstorbenen Radprofi über 1000 Personen die letzte Ehre.

Die jetzige Veranstaltung «#rideforgino», im Beisein der Eltern und von vielen Freunden des Verstorbe-nen, geht auf die Initiative des langjährigen Sport-Sponsors AVB (AG für die Verwertung von Biomasse) zurück, welche auch das Patronat, sowie die Preisgelder des Abends übernimmt. Die Gelder gehen an die Stiftung «#rideforgino», welche Projekte unterstützt, die Gino am Herzen lagen.

Wer dieser Stiftung eine Spende zukommen lassen möchte (IBAN CH79 0076 9438 9015 0200 5) erhält auf Wunsch auch ein rosa Armband zugesandt. Die Farbe soll an das Leadertrikot beim Giro d‘Italia erinnern, das Rennen, das Gino unbedingt einmal gewinnen wollte.

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