111 Jahre einzigartig – das attraktive Saisonprogramm 2023

In den letzten Wochen war die offene Rennbahn recht oft im Gespräch. Zunächst wurde Alois «Wisel» Iten, der Präsident der IGOR, von der Stadt Zürich als Radsportförderer ausgezeichnet. Dann war auch im Hintergrund viel in Bewegung, infolge Generationenwechseln bei zwei wichtigen Lieferanten. Jetzt aber nimmt der eigentliche Betrieb der Bahn wieder richtig Fahrt auf.

U13 U15 und U17 und Damen Scratch Offene Rennbahn Oerlikon
CuPNet Photo Peter Mettler

Jedes Jahr ist bekanntlich ein besonderes Jahr auf der einzigartigen Rennbahn. Das 2023 ziert nun aber noch eine Schnapszahl – die offene Rennbahn ist 111 Jahre alt. Nur noch eine Woche dauert es bis zum Eröffnungsmeeting am Dienstag, 16. Mai 2023. Für die neue Saison hat die Bahnbetreiberin IGOR erneut ein attraktives Radsportprogramm zusammengestellt. Umso mehr auch, weil Zürich und der Radsport generell durch die Strassen-WM 2024 stark im Blickfeld der Öffentlichkeit stehen. Doch diese WM – es ist keine Bahn-WM – findet erst im nächsten Jahr statt. Vom 16. Mai bis 26. September dieses Jahres sind nun 21 Dienstagabendrennen geplant. Mehrere Schweizer Meisterschaften stehen auf dem Programm, auch wieder die Publikumsmagnete «Indianapolis in Oerlikon» und das «Harley-Treffen», sowie ganz neu ein spezieller Denk-Mal-Event zum Nationalfeiertag. Der Dienstag, 1. August fällt in diesem Jahr nämlich auf ein Vollmond-Datum.

Die Renaissance der Steher – erstmals mit einer Schrittmacherin
Acht Steher-Rennen sind vorgesehen – keine andere Bahn weltweit verzeichnet mehr. Fast alle zwei Wochen messen sich die Steher hinter den schweren Schrittmachermotoren auf der 333,33 Meter langen Traditionspiste. Erstmals hat mit der Oerlikerin Nicole Fry eine Frau vom Verband Swiss Cycling eine Lizenz als Schrittmacherin erhalten. Wann sie zu ihrem ersten Renneinsatz kommt, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Bei den Stehern ist es so eine Sache: Es gibt Jahre mit zu vielen Schrittmachern und dann solche mit zu vielen Fahrern. Momentan sind es mehr Schrittmacher:innen. Die Derny-Teams kommen in dieser Saison auch häufig, nämlich fünf Mal, zum Einsatz. Als Derny-Fahrer werden die Schrittmacher auf den Mofas mit den kleineren Motoren bezeichnet, die mit den Rennfahrern im Windschatten beim Wullschleger-Derny-Cup mit bis zu 70 km/h um das Oval rasen.

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