Schöne Anerkennung: Am vergangenen Freitag wurde Alois „Wisel“ Iten in Zürich für sein langjähriges Engagement für den Radsport – inbesondere der Nachwuchsförderung – mit dem Sportpreis der Stadt Zürich geehrt.
Angekündigt wurde der bald 80-jährige Präsident der IGOR (Interessen Gemeinschaft offene Rennbahn) von Moderatorin Susy Schär in der Migros-Herdern mit den Worten, als «eine wahre Legende». Tatsächlich, unzählige Geschichten und Anekdoten pflastern den Weg dieses Mannes, die er gerne mit Schalk in den Augen und dem Humor seiner Nidwaldner-Vorfahren erzählt. «Wisel war es nie wichtig, dass ein Titel auf seiner Visitenkarte steht», sagte eine andere Radsportlegende, nämlich Kurt Betschart, der ehemalige Bahnrad-Star. Er hielt die Laudatio. «Bei Wisel zählt bis heute nicht wer man ist, sondern was man leistet.»
Vor vierzig Jahren schon hätte er ihn genauso kennen gelernt. Als sechzehnjähriger Urnerbueb habe er sich bei Wisel mit einem Brief zum ersten Kurs unter dessen Leitung auf der Rennbahn Oerlikon beworben. Und der heutige Tourismus-Direktor für die Mythenregion nützte damals die Chance. Kurt war der erste aber nicht der einzige Schüler den Wisel erfolgreich zum Bahnrad-Sportprofi führte. Einige darunter, wie beispielsweise auch Fabian Cancellara, wurden später sogar Weltmeister oder Olympiasieger.